17. Krems - Tulln

Heute unsere vorletzte Etappe. Wieder nur kurz, 47 km. Mit dem Abstecher zur Garten Tulln waren es dann 54. 

In der Radfahrerherberge Krems waren die Donauradwegtourer unter sich. Jede/r mit eigenen kuriosen Erlebnissen und gewissem Stolz auf die eigene Leistung. 

War ein lustiges Frühstück. 

Allzu früh gings also nicht los, aber zu früh fürs Römermuseum in Mautern. Irgendwie schade, dachten wir zunächst. 

Nach ein paar Kilometern dann zu unserer Rechten das Stift Göttweig hoch auf einem Hügel. Zu hoch, wie wir beschlossen. 

Mit leichtem Rückenwind segelten wir den perfekten  Radweg auf dem Donaudamm ohne Anstrengung entlang. 10, 20 , dann 30km ohne Pause. Es tat sooo gut . Rechts unendliche Auwälder, Seen, Tümpel, links die zu einem mächtigen Fluss herangewachsene, wirklich blaue Donau. 

Irgendwann tauchte dann die Bärndorfer Hütte auf. Optisch wie ne Berghütte in den Alpen. 

Mir machten eine lange Pause. Kurios am Rande, es gab Nektarinen-Topfen-Knödel. Viel gezuckertes Paniermehl und eine komplette Nektarine ( noch nicht ganz reif und mit Stein) in Quarkteig. 

Unser Fazit: Dieses beinahe ungenießbare Konstrukt wird sich nicht  durchsetzen.

Hinter der Hütte haben die Österreicher das Modell eines Atomkraftwerkes 1:1 nachgebaut. Oder sollte es ein echtes werden? Jedenfalls, als es fertig war, fragte man die Bevölkerung, ob es in Betrieb gehen sollte. Nö.

Heute ist das beinahe - AKW Zwentendorf die teuerste Industrieruine Österreichs.

Nach Tulln war es dann nur noch ein schwaches Stündchen. Wir waren dann fast den ganzen Nachmittag auf der Gartenschau. Einfach Toll. 

Tulln selbst ist eine hübsche, freundliche Stadt mit quicklebendigem Stadtkern. Nicht so alt und eingeengt wie Krems. 

Wir fanden ein Restaurant mit mediterraner Küche und genossen dort Fisch und Meeresfrüchte satt. 

Morgen geht's dann auf zum gechillten Reinradeln nach Wien. 

Wir freuen uns schon sehr.