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Pausentag in Celle

Robert werkelt noch am Handypost drum kommt die Erzählung des Tages heute mal alleine von mir, Christina.

Heute ist er da: der ersehnte Pausentag in Celle.
Eigentlich hätten wir ja ausschlafen können.
Unser Appartement hatten wir gebucht mit den Attributen: zentral und gemütlich.
Nett eingerichtet war es. Das ist richtig.
Zentral lag es auch. Also zentral im Industriegebiet. Und so begannen wir den Tag früh mit all den Arbeitern die schließlich auch schon aufstehen mussten. Ich überlege nochobichnichtvielleichtdochlieber von Kirchenglocken geweckt werde.
Wir packten also zusammen und radelten gemütlich Richtung Bahnhof.
Bahnhof????? Schummeln wir etwa?
Nein, keine Sorge.
Eines der Ziele ist ja der Besuch bei meinen Eltern. Schließlich muss Robert sich noch den väterlichen Segen für die Ehe abholen. :-)
Um also Richtung Lüneburg zu kommen mussten wir heute einen Richtungswechsel vornehmen und ein paar Kilometer Zug fahren.
Anders wäre der Plan nicht wirklich umsetzbar gewesen.
Die Zugfahrt klappte auch weitgehend ohne Probleme. Alle Aufzüge waren in Betrieb, alle Züge kamen pünktlich. 
Und auch wir meisterten Ein- Um und Aussteigen.... nahezu perfekt.
In Hannover waren wir fast Profis. In den Aufzug, Knopf drücken, aussteigen, beeilen. Die S Bahn stand schon am Gleis. Kurz vorm einsteigen dann die Erkenntnis: wir wollen ja ganzwoandershin.Waswarpassiert?
Der beste Robert aller Zeiten wollte wohl so schnell nach Celle, dass er geschaut hatte bei welchem Gleis wir ankommen. So standen wir halt ein paar Bahnhöfe zu früh an Gleis 2.
Dank unserer eingespielten Teamtechnik erreichten wir aber ganz knapp noch die richtige S Bahn am richtigen Gleis.
In Celle angekommen radelten wir in die Altstadt und schoben dann begeistert von den schönen Fachwerkhäusern durch die Strassen.
Und wieder war das Glück uns hold: ein Handyreparaturladen erwartete uns quasi schon.
Davon berichtet Robert im anderen post.
Ich hatte beim warten schon unsere Unterkunft entdeckt. Das „Hotel Village.“
Einchecken war erst um 14 Uhr möglich aber wir dachten: vielleicht können wir ja zumindest die Räder unterstellen.
Wir telefonierten kurz und drei Minuten später öffnete Leslie uns die Tür.
Leslie kommt aus Schottland, hat in Celle zwei Hotels und eine große Whiskysammlung.
Wir durften nicht nur die Räder unterstellen sondern tatsächlich schon das Zimmer beziehen.
Leslie machte Robert dann noch klar, dass wir morgen nicht fahren dürfen ohne nicht heute Abend seine Whiskys zu probieren.
Aber nicht alle.... wir würden sonst morgen eine „very funny tour“ haben.

Nun sitzen wir bei einem Kaffee, das Glockenspiel spielt die Ode an die Freude und gleich werden wir Celle erkunden.
Viele Häuser hier haben Sinnsprüche an der Wand stehen. Mal sehen was wir da so entdecken. Ihr werdet es hier sehen.

Um sechs treffen wir Viola, Chris und Jörg worauf wir uns sehr sehr freuen.
Und wie das mit dem Whisky ausgeht erfahrt ihr morgen.

PS: Ich habe FRANZBRÖTCHEN bekommen!!!!
Danke Chris

PPS: heute nur sechs Kilometer geradelt. Aber immerhin haben wir den Glockenturm erobert.




Schloss Celle
Schloss Celle
236 Stufen führen rauf auf den Kirchturm St. Marien
236 Stufen führen rauf auf den Kirchturm St. Marien
Wir lauschten der Orgelmusik und bestaunten die Bildergeschichten aus Altem und Neuem Testament
Wir lauschten der Orgelmusik und bestaunten die Bildergeschichten aus Altem und Neuem Testament
In einer gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert hätte ich keine Stuckarbeiten aus der Renaissance erwartet.  Tolle Ausführung von Tornielli. Passt gut rein.
In einer gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert hätte ich keine Stuckarbeiten aus der Renaissance erwartet. Tolle Ausführung von Tornielli. Passt gut rein.