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Let‘s take them to the Whiskytrail

Nach einem lustigen Abendessen machten wir uns auf zurück zum Hotel.
Kaum dort angekommen empfing uns Leslie mit den Worten: „Let‘s take them to the Whiskytrail.“
Wobei schnell klar wurde, dass Whisky in Leslies Augen nur etwas für Männer ist. Mir wurde stattdessen der weltbeste Gin-Tonic angeboten. Und ich muss sagen: ja, er könnte recht haben.
Aber zurück zum Whisky. 
Leslie erklärte jeden, zeigte auf einer Karte woher dieser kommt und kredenzte zudem immer die passende Schokolade. Diese kam dann immer auch aus der gleichen Region wie der Whisky. Erst nippen, dannSchokolade, beides im Mund behalten..... Robert bekam genaue Anweisungen.
Ich habe (unweiblich und schokoladenlos) zumindest kurz an jeden auch genippt.

Und Leslie erzählte lustige Geschichten.
So hat er als einziger Schotte je das Monster von Loch Ness gesehen. Zweimal sogar. Bei der Hochzeit und bei der Scheidung.
Es war nämlich seine Schwiegermutter :-)
Zudem ist Leslie ein Elvis- Imitator der mit europaweiten Auftritten viel Geld gesammelt hat für einen guten Zweck. Dafür wurde er von Königin Elisabeth geehrt, bekam seinen Orden (Member Of The British Empire) allerdings „nur“ von Prinz Charles überreicht.
Elvis gab dann auch eine Probe seines Könnens. Wow..... nicht schlecht.

Mittlerweile hatten alle Anwesenden auch mitbekommen, dass wir mit den Rädern unterwegs sind und dann auch, dass es unsere Flitterwochen sind. Spontan bekamen wir dafür Applaus.
Kurz vor dem dritten Whisky den es zu probieren galt wandte eine Frau ein: „but Leslie.... it‘s their Honeymoon.“
Aber Leslie meinte das wäre ja wohl kein Problem.

Nach diesem letzten Whisky und etliche schottische Anekdoten später verabschiedete uns Leslie. Sehr herzlich mit Schulterklopfen (Robert) und Handkuss ( für mich).

Komisch.... Robert fragte beim raufgehen in den zweiten Stock ob die Treppe vorher auch schon so krumm war. ;-)