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12. Etappe Hann. Münden - Höxter

Unsere heutige Etappe führte uns durch drei Bundesländer. 

Technische Daten: 

71,9 km lang, 245 Höhenmeter rauf und 243 runter, maximale Steigung 7%, runter max. 14%.

Gesammelte Flüsse: Werra , Weser,  Diemel.  Gesammelte Bundesländer: Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen. 


Unser Start war ja kulinarisch - spirituell wirklich besonders. Eine Kirche, in der Körper und Geist Platz haben. Sehr schön. 


Wir mussten durch die Fußgängerzone erstmal schieben...die Polizei kontrollierte. An diesen vielen Fussgängerzonenschiebestrecken liegt es, dass unser Geschwindigkeitsschnitt nicht wirklich hoch ist. Und am Gegenwind...

Wir radelten über die Werra und verließen die südlichste Stadt Niedersachsens. Nach wenigen Minuten schon wechselten wir über die Weser auf deren linke Seite. Damit hatten wir den etwas langweiligen aber gut zu fahrenden Radweg neben der Bundesstrasse 80. 

Die ersten 10 km gingen mit Rückenwind flott dahin. Uns hat es richtig gefroren, denn es hatte 14° Grad und wir hatten flottes Tempo ohne große Anstrengung. 

Mittlerweile radelten wir wieder durch Hessen. 

In Vaake standen uralte Häuschen am Weserufer und die in der Sonne stehenden Bänke luden uns zu einer Rast ein. 

Bis Bad Karlshafen war es dann ein Kampf gegen den unerbittlichen Gegenwind und das bei einem über viele km sehr grob geteerten Radweg. Allzu malerisch war das Tal hier nicht. Bei Oedelsheim wollten wir auf die rechte Weserseite wechseln. Mit der „Gestiefelte-Kater-Fähre“. Geht aber nur am Wochenende, an Feiertagen oder bei Vollmond...glauben wir.

In Bad Karlshafen (nicht schön, aber schöne Bankerl im Kurpark) machten wir Mittagsbrotzeit. 

Dann kam eine der so oft schon erlebten "lustigen" Streckenabschnitte. Zuerst unvermittelt steil hoch, über die Brücke zur anderen Weserseite. Dort wirklich schlecht gepflasterter Weg. Leute mit dritten Zähnen sollten da nicht fahren.

Beim kleinen Dorf Herstelle hatten wir die Wahl: Fähre und 20 km oder keine Fähre und 21 km bis Höxter. Keine Fähre war unsere Wahl...aber nach wenigen hundert Metern kam dann ein sehr steiler Anstieg zu einer hohen Brücke. Dann mit 14 % in Haarnadelkurven wieder runter zum Fluss. Nervig!

Die gewohnt grünen Radwegmarkierungen waren ähnlichen in der Farbe Rot gewichen. Fast wie andere Autobahnschilder im Ausland...oh, wir waren in NRW! 

In Beverungen ließ der Gegenwind etwas nach. Unsere Route war von West auf Nord gedreht. Trotzdem schaffte es der Wind bei allen Windungen der Weser von vorne zu kommen. Genial daneben.

Wenn wir nicht schon ziemlich k.o. gewesen wären, dann hätten wir noch das Schloss Fürstenberg auf der rechten Weserseite besucht.

Stattdessen kurbelten wir weiter, froh, Höxter gleich erreicht zu haben. Immerhin haben wir jetzt 750 km hinter uns. 

Das Städtchen selbst ist nicht hässlich, aber wir waren von den wirklich schönen Städten der Tage zuvor verwöhnt. 

Aber nirgends sahen wir bisher so bunte Ornamentik an den Fachwerkhäusern, wie hier. Noch Kaffee und Radler in der Fussgängerzone. Dann Abendbrotzeit eingekauft. 

Wir mussten noch hinaufradeln zu unserer Unterkunft. Ferienwohnung Seeberger. Eine gaaanz tolle Ferienwohnung mit Blick übers Weserbergland und ein sehr herzlicher Empfang. Der Tag war gerettet.!

Ach ja: Unser Vermieter war von unserer Radlleistung so beeindruckt, dass er uns noch zwei kühle Bier spendierte. :-)





Abschied vom bemerkenswerten Hotel mit Kirchenfrühstück
Abschied vom bemerkenswerten Hotel mit Kirchenfrühstück
Das Schloss im Morgenlicht
Das Schloss im Morgenlicht
Erste Pause in Vaake
Erste Pause in Vaake
Hier waren die Hügel niedriger. Oft kein Mensch und kein Haus zu sehen.
Hier waren die Hügel niedriger. Oft kein Mensch und kein Haus zu sehen.
Lämmchen:-)
Lämmchen:-)
Eine der zahlreichen Fähren
Eine der zahlreichen Fähren
Fürstenberg
Fürstenberg
Höxter hat buntes Fachwerk
Höxter hat buntes Fachwerk
Ausblick von der FeWo
Ausblick von der FeWo
Lustige Ortsnamen gibts hier

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