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Die zweite Etappe: Pfaffenhofen/Ilm - Pappenheim

Die zweite Etappe, technische Daten:

33km ( es waren mehr geplant)

Höhenmeter:125

Max Steigung: 8%

Fahrzeit: 2,25 Stunden.

Gesammelte Flüsse: Ilm und Altmühl.


Eigentlich wollten wir ein kurzes Stück mit dem Zug bis Ingolstadt fahren und dann hinüber ins Urstromtal der Donau, die früher schon  bei Dollnstein in das heutige Altmühltal mündete. Einem "Profitipp" folgend stiegen wir jedoch erst in Eichstätt aus. 

Dadurch hatten wir statt eher langweiliger Donauebene und Industrielandschaft viel mehr vom wunderschönen Altmühlradweg...und vom heftigen Gegenwind. 

Vorbei an pittoresken Orten wie Dollnstein mit seiner intakten Stadtmauer oder imposanten Felsformationen wie dem Burgstein oder den 12 Aposteln kamen wir auch zum "Hochzeits-Acker". Das ist eine wunderschöne Wiese, auf der man sogar standesamtlich heiraten könnte. 

Der Radweg entpuppte sich als eine muntere Auf- und Ab-Achterbahn. Dies, sowie böiger Gegenwind, herausspringende Ketten, nervig hakelige Schaltungen und die Aussicht, am Ende der Etappe noch 150 Höhenmeter steil hinaufradeln zu müssen, bestärkten uns in dem Gedanken "Gut, dass wir heute nur eine kurze Etappe fahren".

Pappenheim war dann schnell erreicht. 

Wir besichtigten die "Weidenkirche" und suchten dann in dem kleinen Ort nach dem Hotel "Zur Sonne" ( ein Geheimtipp der Zugbegleiterin). Wir entschieden uns dann aber doch für das Cafe gegenüber, weil wir dort die Fahrräder im Blick behalten konnten. 

Hier trafen wir uns mit Sabine und Karin und genossen Sonne, Kaffee, Kuchen und Eis und Bier für durstige Männer. 

Bis hier lief alles gut. 

Dann kamen zwei gute Ideen zusammen. 

Das Gepäck mit dem Auto hochzufahren, damit die Höhenmeter zum Hotel Viktoria leichter fallen und vorher im Hotel Bescheid zu sagen, dass das Gepäck angeliefert wird. 

Gesagt, getan. Doch was war das? Die Telefonnummer vom Hotel stimmte nicht. Die Webseite des Hotels (über booking.com) war nicht mehr aufzurufen. Eine Recherchehalbestunde später stand fest:

Das Hotel war ein Fake, Geld war weg und wir standen plötzlich ohne Unterkunft da. Weiterradeln war keine Option. Na toll. 

Dann erinnerten wir uns an den Tipp der Zugbegleiterin. Hotel Zur Sonne. Gleich gegenüber. Bangen Herzens fragten wir dort an und bekamen in dem an Hotels nicht sehr reichen Pappenheim das letzte freie Zimmer. 

Ein Glücksfall! Dazu gleich mehr.






Altmühl
Altmühl

Flusswandern wäre auch was 

Burgstein
Burgstein
Wie passend
Wie passend
Weidenkirche...lebendige Kirche mal wörtlich genommen
Weidenkirche...lebendige Kirche mal wörtlich genommen
Burg Pappenheim
Burg Pappenheim